Die Menschen in Otterstadt
Otterstadt hat viel zu bieten: manigfaltige Freizeitmöglichkeiten im Umland, Gastronomie und Kultur, hohe Wohnqualität und die Nähe zur Natur und der Metropolregion Rhein-Neckar. Aber was wäre ein Ort ohne seine Menschen? Wir wollen an dieser Stelle Otterstadter*innen vorstellen und beginnen mit Maren Schneider.

Seit dem 1. August 2023 gibt es im Rhein-Pfalz-Kreis drei Gemeindeschwestern plus. Otterstadter Senioren können sich an Maren Schneider wenden, die uns im folgenden Interview in paar Einblicke in ihrem Tätigkeit gibt.
Frau Schneider, was haben Sie vor Ihrer Tätigkeit als Gemeindeschwester plus gearbeitet?
M. Schneider: Ich bin exam. Kinderkrankenschwester und Fachwirtin im Sozial-und Gesundheitswesen und habe vor meiner längeren Familienauszeit als Pflegegutachterin beim Medizinischen Dienst gearbeitet.
Was hat Sie dazu bewegt, sich als Gemeindeschwester plus zu bewerben?
M. Schneider: Ich verfolge das Projekt schon sehr lange in den Medien. Helfen und Zeit dafür haben – das finde ich besonders schön dabei. Es macht mir Spaß, jeden Tag unterwegs zu sein und so neue Menschen in ihrem Zuhause kennenzulernen. Für mich ein kostbares Plus – wenn die Menschen ihre Geschichten und Lebenserfahrung mit mir teilen.
Welche Aufgaben übernehmen Sie in Ihrem Arbeitsalltag?
M. Schneider: Als Gemeindeschwester plus unterstütze ich ältere Menschen ab 65, die noch keine Pflegestufe haben, damit sie so lange wie möglich in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung leben können. Ich mache auf Wunsch präventive Hausbesuche. Bei diesem nehme ich mir sehr viel Zeit und schaue, wie ich helfen kann. Hierfür brauche ich das Netzwerk, dass ich gerade erarbeite. Ich vermittele, knüpfe Kontakte, führe Telefonate, helfe bei Anträgen, höre auch einfach nur zu. Das Angebot ist kostenlos. Zudem möchte ich gerne fehlende Angebote initiieren und mit Hilfe der Gemeinden, Einrichtungen oder Privatpersonen umsetzen. Wer Wünsche oder Ideen hat oder mich unterstützen möchte, kann sich hierzu gerne bei mir melden.
Wie machen Sie auf sich und Ihre Funktionen in der Gemeinde aufmerksam, d.h. wie erreichen Sie Senioren, die Sie unterstützen könnten?
M. Schneider: Ich bin gerade dabei, mir in allen Gemeinden ein Netzwerk aufzubauen und mich bekannt zu machen. Dabei versuche ich alle Einrichtungen und Institutionen, die mit und für Senioren arbeiten, aufzusuchen. Zudem liegen an mehreren Stellen in den Gemeinden Flyer aus.
Zeichnet sich ein Trend ab, worin ihre hauptsächliche Unterstützung liegt bzw. liegen wird?
M. Schneider: Ja. Eindeutig fehlt es an Haushaltshilfen und Helfer im Alltag. Hierfür würde ich gern eine Nachbarschaftshilfe oder eine Taschengeldbörse in Otterstadt einführen.
Mit welchen Institutionen arbeiten Sie zusammen?
M. Schneider: Mit allen, die Interesse haben und für Senioren zuständig sind. Seniorenbeiräte, Seniorenheime, Vereine, Stiftungen etc.
Welche Hobbies haben Sie?
M. Schneider: Basteln, nähen, Konzerte, Kino
Was würden Sie sich für Otterstadt wünschen, wenn Sie drei Wünsche frei hätten?
M. Schneider: Mein einziger Wunsch wäre mehr Zusammengehörigkeit im Ort – zusammen schafft man einfach mehr. Mehr miteinander statt gegeneinander.
Eine Stellenbeschreibung einer Gemeindeschwester plus finden Sie hier