Landwirtschaft und Fischerei
Jahrhunderte lang waren in Otterstadt die Landwirtschaft und das Handwerk die Haupterwerbsfelder. Durch die Nähe zum Rhein und später zu den Altrheinarmen war auch die Fischerei für jene Einwohner, die die Fischereirechte besaßen, lange Zeit eine gute Einkommensquelle.
Bis ins 19. Jahrhundert waren schätzungsweise über 80% der Einwohner in der Landwirtschaft tätig. Um die Arbeit zu verrichten, wurde die ganze Familie eingespannt, unterstützt durch Pferd und Rind. Der Viehbestand war zudem auch nötig, um mit Hilfe der tierischen Ausscheidungen einen natürlichen Dünger zu erhalten, der dem Boden wieder Nährstoffe zuführt.
Über Größe und Art des landwirtschaftlich genutzten Landes in der Vergangenheit liegt für Otterstadt z.B. eine Statistik aus dem Jahr 1927 vor: Getreide nahm die größte Anbaufläche ein, gefolgt von Rüben, Kartoffeln, Tabak und diversem Gemüse und Grünfutter. Einwohner der Gemeinde Otterstadt besaßen damals 747 ha Ackerland plus 5 ha Land mit Obstbäumen (Quelle: Horst Kuhn, Otterstadt – Meine Heimat, S. 322). Heute beläuft sich die landwirtschaftlich genutzte Fläche auf 551 ha. Großvieh wird in der Gemeinde seit 2005 gar nicht mehr gehalten.
Rheinfischerei
war in Otterstadt wie die Landwirtschaft Lebensgrundlage. Heute gibt es nur noch einen Berufsfischer